Vergleich zwischen Enduro & Motocross


Dies ist ein sehr wichtiges Thema für uns und auch für alle anderen Endurofahrer, da der Endurosport von unbeteiligten Personen häufig für das gleiche, wie Motocross gehalten wird, was so ähnlich ist, wie einen Schotten einen Engländer zu nennen. Es ist für Endurofahrer manchmal beinahe beleidigend. Nicht, dass Motocross einfacher ist, es ist etwas ganz anderes. Um Enduro fahren zu können gehört nicht nur die Motocrosstechnik, sondern darüber hinaus noch sehr komplizierte weitere Techniken dazu. Darum kann man die beiden Sportarten nicht in einen Topf werfen. Das Motorrad ist das Fahrzeug, aber viel mehr haben die beiden Sportarten nicht miteinander zu tun. Deshalb möchten wir hier diese beiden unterschiedlichen Sportarten einmal genau beschreiben:

Enduro

Der Endurosport ist im Vergleich zum Motocross ein Langstreckensport, da die Strecken von einem bis zu130 km lang sein können. Die Strecke besteht aus allem was die Natur zu bieten hat und ist dadurch weitaus anspruchsvoller als eine Motocross Strecke. Daher ist die Schwierigkeit im Endurosport die Strecke überhaupt zu schaffen, also das Ende zu erreichen. Dabei sollte man auch noch schnell sein und das auf die ganze Länge durchhalten. Um das zu schaffen, sollte man alle Techniken, die der Zweiradsport zu bieten hat, beherrschen. Enduro erfordert also weit anspruchsvollere Voraussetzungen, als der Motocrosssport. Ausdauer ist ein weiterer wichtiger Punkt neben der Technik, da die Rennen von zwei Stunden bis zu fünf Tagen lang gehen können und dem Fahrer eine extreme Ausdauer abverlangen, um vorne dabei zu sein.

Doch durch die lange Fahrtzeit ist kein extremes Tempo nötig, und so hat der Endurosport ein wesentlich niedrigeres Verletzungsrisiko, als die meisten anderen Motorsportarten, was von großem Vorteil ist. Außerdem ist die Lärmbelästigung im Endurosport kein wirkliches Problem, da alle Enduromotorräder vom Werk aus eine Straßenzulassung haben und so eine Lautstärken Begrenzung haben. Dadurch ist jede Anschuldigung wegen Lärmbelästigung bei Endurofahrern nur bedingt begründet, da diese Motorräder nicht lauter sind als alle anderen Fahrzeuge, die auf der Straße zugelassen sind. Natürlich ist es bei einem Rennen oder Event etwas anderes, da viele Motorräder zusammen sehr laut seien können. Aber eine Lärmbelästigung, der nicht unmittelbar interessierten Bevölkerung, wird durch die Wahl des Austragungsorts normalerweise vermieden.

Ein größeres Problem dagegen sind die Naturschäden, die fast unvermeidlich sind. Da Enduro nun mal ein Geländesport ist, wird er natürlich in der Natur ausgetragen, was Schäden hinterlässt, die definitiv ein größeres Ausmaß haben, als die Schäden des Motocross.

Das Rennsystem des Endurosports ist im Vergleich zum Motocross an das Können des Endurofahrers angepasst, was die Rennen angenehmer und fairer für die Fahrer macht. Als Ausnahme wird bei dem klassischen Enduro und dem Stundenendeuro nach dem E1, E2 und E3 System gefahren. Ansonsten wird immer nach einer Klasseneinteilung (Pro (Profi), Expert, Hobby, Sport) gefahren, was die Rennen für alle Teilnehmer fair gestaltet, da man nur gegen gleich gute Fahrer antritt und so immer eine Chance hat auch vorne dabei zu sein.

Auch beim Endurosport gibt es weitere verschiedene Varianten, wie z.B. das Hardenduro, Endurocross und Superenduro.

Hardenduro ist die mit Abstand schwierigste Variante des Endurosports, zugleich die schwierigste Variante des gesamten Zweirradsports überhaupt. Endurocross und Superenduro sind sich sehr ähnlich: Bei beiden ist die Strecke ein Hindernis Parcours, was für Zuschauer ein Vorteil darstellt, da die Strecke auf kleinstem Raum gebaut ist und gut überschaubar ist. Diese beiden Varianten sind sehr wichtig für den Endurosport, um dessen Popularität voran zu treiben. Außerdem sind sie ein großer Fortschritt beim Vermeiden von Naturschäden, was dem Ruf der Endurofahrer sehr gut tut.

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Motocross

Motocross ist ein Rundensport, dass heißt man fährt eine Strecke im Kreis. Die Strecken sind durchschnittlich ca. 500 m bis zwei km lang. Eine Motocross Strecke besteht aus Kurven, Sprüngen und teilweise auch Waschbrettern (eng aufeinander folgende kleine Wellen). Die Schwierigkeit hierbei ist es, die Strecke auf Höchstgeschwindigkeit zu fahren und dabei die Sprünge und Kurven immer auf den Zentimeter genau zu fahren, wozu einen sehr gute Technik nötig ist. Außerdem darf man keine Angst haben und muss teilweise sehr riskant fahren, um nach vorne zu kommen. Dazu gehören riskante und aggressive Überholmanöver. Dadurch und durch die hohe Geschwindigkeit, sowie die Sprünge ist das Verletzungsrisiko natürlich sehr hoch im Motocross.

Die Umweltbelastung wird in Grenzen gehalten, da die meisten Motocross strecken auf möglichst kleinstem Raum gebaut sind und auf diese Weise keine große Flächen zerstört werden. Fast alle Motocrossstrecken werden dauerhaft genutzt und werden auch für Trainingszwecke und Vereine das ganze Jahr hindurch offen gehalten. Außerdem wird sehr darauf geachtet, dass es extra Tankplätze gibt, damit kein Benzin in den Boden gerät. Die Strecken werden zum Teil gewässert, um im Sommer das Staubproblem zu vermeiden.

Motocrossrennen gehen ca. 25 Minuten oder auf 20 Runden. Gestartet wird in einer Reihe an einem Startgatter und es sind durchschnittlich 10 bis 30 Fahrer. Beim Motocross gibt es zwei verschiedene Klassen, die anhand der Art des Motorrads eingeteilt werden und nicht nach dem Können des Fahrers. So gibt es einmal die 125ccm Zweitakt und 250ccm Viertakt Klasse. Zudem die Open Klasse, bei der 450ccm Viertakt und 250-350ccm Zweitakt zugelassen sind. Noch dazu gibt es natürlich die Kinderklassen, einmal 85ccm Zweitakt und 65ccm Zweitakt. Es gibt auch noch kleinere Motorräder, aber dafür gibt es keine Rennklassen, auch gibt es noch Oldtimer Klassen, was aber eher selten ist und dann meist als extra Event ausgetragen wird.